Kategorie: Baltic 2017

Fahrradtour (Anklam -> Helsinki)
06.06. – 21.06.2017

15. Tag – Helsinki ist erreicht!

Von Tallin kurzerhand mit der Fähre übergesetzt, waren es nur ein paar Kilometer bis ins Zemtrum von Helsinki. Die Stadt ist finnisch dezent und – wie in Riga bereits erlebt – bei Touristen sehr gefragt. 

Rückfahrt nach Tallinn um mit dem Flieger am nächsten Tag zurück zu fliegen
Helsinki ist erreicht!
Der alte Mann und das Meer…
Safety first
Mit dem Katamaran übersetzen nach Finnland

12. Tag – Die Tage kommen und gehen…

Heute sind wir in der Früh bei herrlichsten Sonnenschein und aufgetankter Motivation aus Riga in Richtung Salacgrīvas gestartet. Von Riga nehmen wir mit, dass die Stadt trotz der von Touristen überfüllten Straßen einen positiven Flair ausstrahlt – lohnt sich also :). 

Die Sonne brannte heute sehr stark, wodurch wir drei sehr litten. Die bereits nach 50 Kilometern absolvierte Mittagspause brachte uns eine kleine Erholung um die stellenweise in Sackgassen verlaufenden Fahrradwege á la Waldstraße zu verkraften. Später beschlossen wir aber die restlichen 40 Kilometer auf der Autobahn zu fahren wo wir im Gegenverkehr bereits mehrfach Rennradfahrer etc.  gesehen hatten, was es alles hier in Lettland so gibt, ts, ts, ts… .

Critical Mass gibt’s auch in Riga
Offizielle Fahrradweg
…ein weiterer offizieller Fahrradweg ?
Umstieg von Wald- und Wiesenweg auf die Autobahn
Mittagessen an der Ostsee
Henning als wichtiger Support bei Kays Fahrradreparatur
A1 Richtung Salacgrīvas

Als wir dann 20 Kilometer vor dem Ziel an einem Campingsplatz noch ein Kaffee/Tee trinken wollten, dieser aber nur Bier im Angebot hatte, beschlossen wir demotiviert weiter zu fahren. Kurz vor dem Ziel hatten wir dann ein sehr schönes Café gefunden in dem wir einkehrten und nach lediglich 45 Minuten unseren Kaffee & Kuchen bekamen – ächz -.

Unser Domizil für’s heutige Kaffeekränzchen
Kay tuned sein Dessert mit einer Banane. 😉
Mein neuer Mantel von gestern hat durch die Straßen schon den ersten Riss ??

Wir sind gespannt was die letzten Tage noch alles so bringen werden also stay tuned!

Fazit des Tages: 

  • Lasse dich von nichts beirren denn es kommt eh noch schlimmer. 
  • Man hat inzwischen einen festen Rhytmus durch denen die Tage wie im Rausch vergehen. Durch die vielen Entscheidungen die man jeden Tag gemeinschaftlich zu bewältigen hat, fällt es einem stellenweise schwer sich im Detail an alles zu erinnern. Es sind stellenweise so viele Erlebnisse, das man nicht immer Zeit hat alles zu verarbeiten. 
Kays neuer Bock 🙂
Ausklingen mit Sonnenschein und Internet
Unsere heutige Unterkunft

Pause! 3 Radtage vor Tallinn.

Es war mal wieder Zeit für einen Tag pausen in Riga. Die letzten Tage waren zwar schon etwas entspannter von der Strecke, aber die Sonne entzog einem dennnoch jede Energie und die Streckenverhältnisse waren ebenfalls nicht immer optimale. Pause, Pause, Pause…?

Ausgeschlafen und mit einem angemessenen Frühstück ging es Richtung Altstadt von Riga. Erstmal in ein Café und bei einem Kaffee/Tee die Altstadt und das Geschehen auf sich wirken lassen.? Anschließend bahnten wir uns zufuss ebenfalls den Weg durch die Altstadt.

Wo soll es hin gehen?
Die Wächter der Stadtmusikanten.?
Stadtmauer von Riga.
Das Katzenhaus.

Zum Abschluss der Altstadttour gab es ein Eis. Auf dem Weg zu unsere Unterkunft kauften wir in den Markthallen noch Brot für das morgige Frühstück und genossen den Überblick über Riga im 24 Stockwerk des Radisson Blues.

Riga von oben…
…die Zweite.

Nach einer kurzen Ruhepause ging es zum Abendessen auf die linken Seite der Daugava. Nach dem Essen wurde diesseits der Daugava noch etwas die Gegend erkundet.

Sehr gutes Essen.
Und Live Musik.

Das war es dann auch von Riga. Morgen geht es weiter Richtung Ziel.☀??

Die Fahrt nach Riga

Ein letzter Check nach dem wohl schlechtesten Frühstück der Tour nach Englischer Art gings los. Naja, zumindest sollte es. Da wir die gesamte Blockhütte für uns hatten, hatte auch jeder sein eigenes Bad. Nur hätte Tommy besser nicht von innen abgeschlossen…. Henning konnte  ihn nach ca. 10 min davon überzeugen, dass er den Schlüssel aus dem Fenster wirft und wir von Aussen aufschliessen.

Wir fuhren den kleinen sandigen Anstieg hoch, was Henning kurz vorm Ende überraschend in die waagerechte Position brachte…schnell packte er all seine Sachen wieder zusammen und dann war endlich Abfahrt.

Die Strecke war zunächst noch asphaltiert, aber das änderte sich nach kurzer Zeit. Insbesondere die letzten 30km vor Riga erwiesen sich als eine „Material-Teststrecke“, was sich dann auch deutlich in unserer Stimmung bemerkbar machte.

Am Ziel angekommen suchten wir den erstbesten Radladen auf und wie der Zufall es wollte kam gerade neue Ware rein. Ein „Schwalbe Marathon Plus Road“, den Tommy denn auch gleich dem Lieferanten am liebsten direkt aus der Hand gerissen hätte. Nach dem sofortigen Einbau war die Welt wieder in Ordnung und wir genossen die Ankunft in einem Altstadt Café.

Tommy und seine Pannen

Nachdem heute morgen erst einmal das Radputzen und fixieren meiner gebrochenen Gepäckträgerstrebe auf dem Programm stand, fuhren wir von Litauen nach Lettland. So kurios, wie es gestern mit den sandigen Feldwegen vor und nach den Orten aufhörte ging es weiter. Auf sehr einsamen Terrain überquerten wir dann auch die Grenze, was lediglich durch ein kleines Schild angezeigt wurde. Da wir noch genügend Zeit hatten und die Sonne schien, entschieden wir uns nach erreichen unseres eigentlichen Ziels BENE, weiter zu fahren bis nach TERVETE. Hier kehrten wir in das Gästehaus einer alten Dame ein, schraubten und reparierten das defekte Material (diesmal vor allem Tommy) bei herrlichem Sonnenschein am Fluss und stärkten uns danach beim Griechen.

Erstmal putzen
Dann die Gepäckträgerstrebe fixieren
Die Grenze Litauen / Lettland passieren
Tommys Panne Teil I
Tommys Panne Teil II

8. Tag – the day after tomorrow…

Gestern sind wir mit hohen Erwartungen an den heutigen Tag in Klaipėda eingelaufen und dachten, es wäre ein einfaches heute nach Seda zu fahren. Zauberte anfangs eine Vorhersage mit 35 km/h Rückenwind uns ein Lächeln auf die Lippen, sollte dies durch mehrfache Regenschauer und erneuten Straßenverhältnissen wie in Russland schnell wieder verschwinden. 

Zudem hatte Kay ein paar Probleme mit seinem schleifenden Gepäckträger, seiner versandeten Schaltung, der Hinterradbremse…

Abends in Seda angekommen waren wir froh, dass ein Einwohner der englischen Sprache mächtig war (hierzulande nicht selbstverständlich) und uns half, unsere Unterkunft für die Nacht zu finden. 

Kays ursprüngliches Ladekonzept (schleif, schleif,…)
Kays neues Ladekonzept – kein Brett vor dem Kopf, dafür am Gepäckträger
Waschanlage für Scheibenbremsen à la Litauen
Kurze Regenpause
Ausklingen des Tages beim Rommé

Zurück in Europa! LITAUEN!!???❤

Der Tag startete bescheiden. Diese verdammten Tauben vor der Tür und die Straßenverhältnisse in Kaliningrad!? Aus dem Dunstkreis der Stadt entschwunden war es wieder entspannter, aber wir mussten jederzeit mit Regen rechnen. Zuvor wurden wir aber noch durch das ein oder andere Schlagloch überrascht. Es führte einmal sogar fast zu einem Massenzusammenstoß unter uns, welches aber zu einer verschieben von Kays Gepäckträger führte. Kurz vor der Grenze erwischte uns dann schlagartig der Regen in ungeahnter Härte. Eine Person, die schon etwas abgefressen war, wurde dadurch etwas ungehalten und wir kehrten durchnässt in ein Restaurant ein (Fischhoff). Nach einer kleinen Mittagspause und anschließendem trockenen Wetter ging es weiter zur Grenze.

Streckenverhältnisse um Kaliningrad
Kaum zu erkennender Übeltäter (Schlagloch).
Frischer Fisch bei Fischhoff.

An der Grenze angekommen wurden wir wieder ausgebremst. Nach ca. 1,5 Stunden an der Grenze konnten wir endlich unsere Reise mit ungeahnten Freiheiten fortsetzen. Litauen bot beste Voraussetzung zum Radfahren und das Wetter spielte ebenfalls mit. Rückenwind und Sonnenschein.? Nach 143 km kamen wir, 23 km weiter als eigentlich geplant, in Klaipėda an. Mal sehen, ob morgen die Bedingungen so anhalten.

Gute Straßenverhältnisse. ☺
Weiter…
Und weiter…
Skandinavischer Flair in Litauen.
Tuk Tuk auf litauisch.
Meins, meins, meins…

K… ! Wirklich?!?

Pause war am 6ten Tag angebracht und von Nöten. Kaliningrad hätte es aber nicht unbedingt als Tagesstopp sein müssen. Elbing wie eigentlich geplant wäre die besser Wahl gewesen. Fahrrad freundlich kann man die Stadt nicht nennen und viele schöne Ecken konnten wir auch nicht ausmachen.

Trotz Schwierigkeiten die Stadt mit dem Rad zu erkunden, konnten wir dennoch ein paar gute Stellen finden. Außerdem waren an allen Ecken und Enden Erinnerungen aus früher Zeit zu sichten.

5. Tag – on the road to Kaliningrad

Haben heute morgen um 08:30 uns auf den Weg von Elblag nach Kaliningrad gemacht. Henning hatte noch vom Bauernhof ausversehen die Schlüssel auf Tasche, so dass wir erst einmal zur Post fahren mussten um diese wieder zurück zu senden. 

Unsere letzten Zlotys haben wir vor der Grenze für Kaffe, Tee, Pizza, … auf den Kopf gehauen (und sind dennoch nicht alles losgeworden). Beim Grenzübergang bemerkten wir die russische Akribität, da wir Taschenkontrollen sowie mehrere Schleusen passieren mussten. In Kaliningrad später angekommen haben wir uns erst einmal in der Wohnung eingelebt, Wäsche gewaschen und danach noch schön gegessen. Morgen gibt es dann den Touri-Schnack…  

Kaliningrad @ night

Oh, doch so klein das Schnitzel… 

Einlauf in Kaliningrad
Vorsicht bissig…
Letzter Kaffee vor Russland
Kleiner Snack für zwischendurch…

Der holprige Weg nach Elblag oder besser gesagt Elbing

Von unserer malerischen Unterkunft am  See fuhren wir über Danzig nach Elbing. Mal wieder waren die Wege mitunter eine Herausforderung. Unter anderem fuhren wir entlang einer zweispurigen Str. ohne Radweg, durch eine Baustelle und einige Feldwege mit diversen Schlaglöchern wo ich (Kay) zwischendurch dachte, dass mein nicht für das Carbon MtB ausgelegter Gepäckträger unter der Last beim Durchfahren der Unebenheiten auseinander bricht. Nach 110 km, erreichten wir unseren Zielort Elbing, wo wir das Glück hatten, dass uns die nette Dame in der Touristeninformation nach ca. einer halben Stunde und diversen Telefonaten das letzte freie Hotelzimmer reservieren konnte. Morgen früh pünktlich um 9 geht’s dann weiter nach Kaliningrad.​

Unterkunft am See bei Gracz
Tommy geniesst die Sonne und den Ausblick in der Danziger Altstadt
Auf der Fähre…
Ende des Asphalts
Unser Hotel für die Nacht.