Um ca. 14:45 Uhr waren wir am Hauptbahnhof. Unsere Verbindung ging um 15:27 Uhr von Ljubljana über Villach – München – Hannover – Bremen, wo wir an nächsten Tag um 08:39 Uhr ankommen sollten. Beim ersten Blick auf die Anzeigetafel sahen wir für Villach nur eine Busverbindung. Am Schalter wurde uns die Verbindung mit dem Bus bestätigt. Es gab einen Schienenersatzverkehr bis Jesenice und anschließend sollte es weiter mit dem Zug nach Villach gehen (Eigentliche Umsteigezeit laut plan 7 min). Am Bussteig trafen wir die Vierergruppe aus Triest wieder, die 23% Steigung bergauf fuhren, wo es für uns bergab ging. Die Gruppe wurde schon von dem zuständigen slowenischen Einweiser instruiert und war tiefenentspannt. Insgesamt kamen vor Abfahrt 8 Räder mit Gepäck zusammen. Der slowenische Einweise erzählte uns dann, dass unsere Fahrräder mit Gepäck in einen Kleinbus geladen werden und wir mit einem separaten Bus befördert werden. Jetzt kam ein wenig Chaos auf, da auch nicht ganz klar war in welchen Bus wir steigen sollten. Doch das klärte sich zum Glück kurz vor Abfahrt und es ging mit etwas Verspätung los.
Der Passagierbus voran und der Gepäckbus hinterher. Nach ein paar Staus und ausfallenden Bemerkungen einer verhaltens auffälligen Person, nahmen wir wahr, dass uns der Gepäckbus nicht mehr folgte. Wir schmunzelten etwas und hofften, dass wir unsere Räder samt Gepäck später am Zielbahnhof vorfinden würden. Eine Haltestelle bevor wir wieder auf den Zug umsteigen sollten, gab es erneut etwas Chaos, da der Busfahrer etwas von „Jesenice aussteigen“ murmelt. Daraufhin stiegen so gut wie die Hälfte der Personen aus. Vor dem Bus tauchte wie aus heiterem Himmel der Einweiser aus Ljubljana auf, wo wir uns fragen, wo dieser aus einmal her kam. Er schickte uns glatt wieder zurück in den Bus und es gab einen kleinen Disput mit dem Busfahrer. Weiter ging die wilde Fahrt… In Jesenice angekommen war von dem Gepäckbus weit und breit nichts zusehen. Die Busfahrer beruhigten uns etwas und ca. 5 min. später kam dann auch der der Bus. Ungewöhnlich war nur, dass die Reihenfolge der Räder komplett verändert wurde. Es fehlte aber zum Glück nichts.
Weiter ging es zum Zug, wo uns das nächste Dilemma erwartete. Der Zug war nicht für Fahrräder ausgelegt und dann sollten auch noch 8 davon mit. Oha! Der Schaffner war jedoch so gnädig und stellte uns separate Sitzabteile für die Räder zur Verfügung. Somit musste niemand zurück bleiben. Die nächste Herausforderung stand schon bevor, da wir zum Zeitpunkt wo wir in Villach losfahren sollten erst in Jesenice los kamen. Wir mussten uns somit schon mal nach neuen Verbindungen umsehen. Kurze Verbindungen gab es zu dieser Zeit nicht mehr. Ich Villach wurde noch Versuch etwas über die österreichische und die deutsche Bahn abzuwickeln. Die Angebote waren jedoch nicht so wie gedacht. Daraufhin wollten wir unser Glück in München noch mal versuchen und fuhren auf gut Glück weiter.
Ohne aus einem Zug geworfen zu werden schafften wir es bis nach München. Gegen 0 Uhr ging es direkt zum Info-Point. Hier empfahl man uns im Intercity Hotel zu nächtigen ohne direkte Erstattung, da die DB nicht an Verspätung des vorherigen Zuges beteiligt war. Mit ca. 75,-€ pro Person hätten wir in Vorleistung gehen müssen und hätten es evtl. nicht erstattet bekommen. Wir entschieden uns weiter zu fahren. Mit den Regio-Zügen und mehrfachen umsteigen ging es nach Frankfurt.
Etwas müde kamen wir an unserem vermeintlich letzten Umstieg vor unserm Ziel an. Mit der letzten Kraft beförderten wir unsere Fahrräder in das freie Fahrradabteil. FREI! ALLE PLÄTZE!
Doch die Freude währte nicht lange. Die Anzeige für die Reservierungen zeigte, dass ab Koblenz alle Plätze belegt waren. 🙁 Wir wandten uns an die Schaffnerin. Der erste Versuch war nicht erfolgreich. Es hieß „Bis Koblenz und weiter nicht“. So schnell gaben wir aber nicht auf. Der zweite Versuch verpuffte leider ebenso. Nach einiger Zeit sollte sich das Blatt doch noch wenden. Da die behinderten Toilette defekt war durften wir unsere Fahrräder dort platzieren und die Tür wurde verriegelt. 🙂
So konnten wir dann doch unser Fahrt ohne Unterbrechung vorsetzen und kamen etwas erschöpft gegen Mittag in Bremen an. Geschafft!
See you next year…



























































































