Monat: Mai 2018

Kilometer 1000 vor Veles…

Durch die Hitze der letzten Tage hatten wir uns entschlossen früh zu starten. Unterwegs kamen wir an einigen sehenswerten Dingen vorbei.😉

Mladost See

Kurz vor Veles knackten wir die 1000km Marke. Da wir nur ca 800 Höhenmeter in unserer Tour hatten entschied sich Kay das Ganze etwas auszubauen. In Veles fuhren wir deswegen noch ins Stadtzentrum.

Stadtzentrum von Veles.😊

Auf den letzten Kilometer des Tages ging es noch zu einem Weingut. Im weiteren Verlauf passierten wir noch Wein-, Nektarien- und Pfirsichfelder.

Negotino war unsere Anlaufstelle für unsere Übernachtung. Hier durfte Tommy bei der Unterkunft seine Einkäuferqualitäten unter Beweis stellen. Bei den Verhandlungen trafen wir auf einen Schweitzer, der von Belgrad ein Balkanrundtour mit dem Rad machte. Bei einer Flasche Rotwein und mazedonischem Essen tauschte man sich Abends über die jeweilig gefahren Radtouren aus.

Planlos in Skopje😋🇲🇰

Nach einem langen Abend, mit Wein und Wäsche waschen ging es früh los. Am Morgen besichtigten wir zu Beginn die Innenstadt von Skopje.

Wir hatten uns am Vortag die Infomaterialien in unserem Appartement durchgesehen und uns für eine 4 stündige Tour entschieden. Dort konnten wir leider niemanden erreichen. Somit entschieden wir uns zu einer Touristeninformation zu gehen, um dort eine ähnliche Tour zu buchen. Dies gestaltete sich schwierig und wurde zu einer längeren Wanderaktion in der Stadt. Am Ende gaben wir auf und versuchten unser Glück auf eigene Faust. In einer Stunde brachte uns der 60iger Bus nach Matka.

Matka Canyon Bootsanleger.
Matka Canyon.

Zurück handelte uns Tommy einen guten Preis für unsere Rückfahrt im Taxi aus (ca 8€ für 15km). Wie sich herausstellte hat unsere Taxifahrer vor ein paar Jahren mal in Hamburg als Eisenbieger gearbeitet. Was unsere Taxifahrt um einiges interessanter gestaltete.

Unser Taxifahrer, der uns viel zu erzählen hatte.☺

Pristina- Skopje

Heute morgen verließen wir erholt bei sommerlichen Temperaturen Pristina (Kosovo). Wir hatten uns gestern Abend schon gefreut, dass wir heute eine eher leichtere Strecke vor uns haben aber der Teufel ist ein Eichhörnchen. Die anfänglich geplante Route von 85 Kilometern mussten wir leider kurz vor der Mazedonischen Grenze abändern. Ein Steinsturz hatte die Strecke komplett blockiert. Auch ein sanftes Einreden auf das Absperrpersonal fruchtete nicht. Also hat Henning uns kurzerhand eine Alternativroute herausgesucht, die dann nochmal 45 Kilometer mehr bedeutete. Als kleines Topping gab es einen Bergkamm den wir ohne eine Zwischenbetankung mit Wasser wohl eher nicht geschafft hätten. Da bekanntlich alles zwei Seiten hat, gab es neben der nun doch schon routinierten Bearbeitung der Balkanausleger auch ein paar lustige Momente mit wilden Kühen, faszinierenden Aussichten und sehnlichst herbeigerufenen Abfahrten. Das letztere lies dann auch meine lädierte Felge fast schon wieder in Vergessenheit geraten. Nach 115 Kilometern erreichten wir dann auch die Grenze – der Zollbeamte lies warnende Worte an uns hinsichtlich des Verkehrs -, sodass die letzten 20 Kilometer bis nach Skopje wie von der Hand gingen.

Der Kosovo

Ein etwas abenteuerlicher Anfang… Nach ca. 12km kamen wir an eine Abzweigung mit einem befestigten, aber sandigen und holprigen Untergrund, der durchs Gebirge führen sollte. Nach kurzer Überlegung und Rücksprache mit eine m einheimischen Pärchen entschieden wir uns es zu versuchen.

Nach einem Schweiß treibenden Auf und Ab erreichten wir nach der Gebirgskette den Grenzposten zum Kosovo. Nach einer sehr kurzen Passkontrolle oder besser gesagt einem prüfenden Blick des Beamten ging’s weiter.

Zumindest bis mir beim nächst größeren Anstieg die Kette riss. Ein Verarbeitungsfehler, wie sich herausstellte. Netter Weise kamen gleich zwei hilfsbereite Kosovaren hinzu. Sie brachten uns Werkzeug und stellten ihre Werkstatt zur Verfügung.

Letztendlich war es eine willkommene Pause, bevor es wieder steil bergauf ging. Die letzten 20 km bis zur Hauptstadt Pristina waren eben bzw. leicht abschüssig, so dass wir unsere Kraft noch einmal gut einsetzen konnten.

Serbien

Nach 15 km ging’s über die Grenze nach Serbien und natürlich auch gleich wieder in die Berge.

Diesmal wurden wir nach ca. 30km Fahrt mit einer sage und schreibe 20km Abfahrt belohnt! Geschwindigkeitsrekorde wurden von dem ein oder anderen aufgestellt. Bei ca. 30 Grad schlossen wir die Kaffeepause dem Mittagstisch an, bevor wir Surdulich wieder verliessen. Das Terrain blieb weiterhin wellig und somit kamen wir Abends in Vranje an. Durch Zufall entdeckten wir ein 40m2 Appartment mit Whirlpool und Garage zum guten Kurs.

Die nächste Etappe bis Tran

Von Sofia aus starteten wir direkt in die Berge. Mitten durch ein schönes unberührtes Stück Natur entlang der Gebirgskette mit einer Vielzahl von Schmetterlingen. Unterwegs machten wir eine wohl verdiente Pause nach dem ansruchsvollen Aufstieg am höchsten Punkt, wo sich doch glatt ein Österreicher eine größere Ferienanlage errichtet nebst einem kleinen Palast für sich gegenüber.

Anschließend führte uns der Weg durch viele kleine Dörfer mit baufälligen Häusern.

Zur Kaffeezeit trafen wir in Tran ein und genossen die Sonne. Unser Plan war, weiter zu fahren und kurz vor der serbischen Grenze zu nächtigen. Wie wir dann von einem Einheimischen erfuhren gab es die zwei von uns ausgesuchten möglichen Unterkünfte nicht mehr, so dass wir uns entschieden ins Hotel nebenan einzuchecken. Das sollte unser Nachteil nicht sein… die Sauna und der Pool trugen ungemein zur Erholung bei.

Sightseeing Tour in Sofia

Nach einem entspannten Frühstück sollte es losgehen am Tommy Day… ihm ging’s allerdings nicht besonders und er entschied sich fürs Appartment. Henning u ich kauften alles für die Genesung u schraubten an unseren Bikes. Nachmittags konnten wir dann doch noch alle gemeinsam in die bulgarische Hauptstadt.

Sie zählt zu den ältesten Städten Europas und befindet sich offensichtlich noch immer im Wandel, was es hier so spannend macht. Es ist dieser besondere Charme. Auf den ersten Blick Ostblock-Romantik, zerfallende Plattenbauten und Armut. Im nächsten Moment moderne Gebäude, viele Bars u Restaurants, Livemusik, teure Modeboutiquen am Vitosha-Boulevard und Street Art, ähnlich wie in Berlin.

Abends ging’s dann noch ins Apartment

Ein öffentliches Wohnzimmer in der zweiten Etage. Gemütliche, unterschiedlich eingerichtete Räume. In jedem steht ein iMac mit welchen du dein eigener DJ sein kannst. Getränke und Kuchen holt man sich wie zuhause aus der Küche. Sehr gemütliche Location ähnlich einer WG auf ca. 100m2.

Arrived in Sofia – City of Butterflies

In den letzten beiden Tagen sind wir von der bulgarischen Grenze (Nikopol) mit einer kleinen Übernachtung in Lukovit endlich in Sofia angekommen. Mittlerweile haben uns die bergischen Straße erreicht, sodass wir gestern die eine angenehme Reise mit 1.800 Höhenmetern hatten. Wir hatten uns extra eine Strecke ausgesucht, die neben der Autobahn lag. Leider war diese gesperrt, sodass wir den ansässigen Fahrstil mehr denn je zu spüren bekamen. Als wir 30 Kilometer vor Sofia nun doch mehr oder weniger die Straßen für uns hatten, kamen wir in den Genuss der ländlichen Idylle. Zudem bemerkten wir die zunehmenden Schwärme am Schmetterlinge.

Kurz vor unserer Ankunft konnten wir Kays alljährlicher Gepäckträger-Reparatur frönen – ich fragte mich schon wann diese kommt. 😉

Giurgiu (Rumänien) – Nikopol (Bulgarien)

Heute morgen bei herrlichsten Wetter in Giurgiu gestartet erwartete uns ein abwechslungsreicher Tag. Auf dem Weg zur Grenze durchfuhren wir mehrere kleine rumänische Dörfer und wurden äußerst höflich von den Einheimischen begrüßt. Als die Strecke dann durch die Sonne herausfordernderer wurde, brachte Henning mit einer kleinen Reparatur am Fahrrad Abwechslung in den Tagesablauf. Zum Ende hin hatten wir noch ein paar kleine Probleme mit der Suche nach einer passenden Unterkunft, was aber schlussendlich doch glücklich endete. Die Überfahrt nach Bulgarien vollzogen wir mit der Fähre. Da wir 1,5 Stunden auf diese warten mussten, vertrieben wir uns ein wenig die Zeit. 😉

Giurgiu wo bist du?

Nach den Strapazen am Vortag, waren wir ausgeschlafen bereit für die ersten Kilometer. Vorgesehen waren sie jedoch erst am nächsten Tag. Was uns irgendwie nicht mehr bewusst war. Wir einigten uns aber darauf evtl. eine kurze Strecke zu absolvieren. Es scheiterte jedoch an der Unterkunft. Somit beschafften wir uns kurzfristig eine neue Unterkunft in Bukarest. Nach einer kleinen Stärkung und der Schlüsselübergabe erkundeten wir Bukarest.

Los geht’s…

Am nächsten Tag begaben wir uns auf unseren ersten echten Kilometer der Radtour.
Gestärkt wurde sich vorher mit einem Frühstück im Café Paul. Hier gab es noch etwas Verzögerungen im Betriebsablauf (Öffnungszeit und Missverständnis bei der Bestellung). Anschließend ging es auf die Räder raus aus Bukarest Richtung Giurgiu (Rumänien). Über die Schnellstraße gelangten wir schnell aus der Hauptstadt. Diese verließen wir schnell um später ungewollt wieder auf sie zu stoßen. Wir entschieden uns dann diese Straße bis zum Ziel durchfahren.

Eines von vielen Fortbewegungsmitteln.
Man weiß nicht wie lange der da schon lag.
Kriegerdenkmal irgendwo im nichts.
Vor unserer Übernschtungsstätte.

Da wir relativ früh in Giurgiu ankamen, machten wir noch einen kleinen Abstecher über die Donau nach Ruse (Bulgarien).

Freiheitsstatue Ruse
Kurzes Nickerchen.