Split!

Heute geht die Reise von Korcula nach Split – unser erster Fährtag. Da die Fährverbindung bis zur Insel (von wo es dann nach Split geht) schon um 11:30 Uhr los fährt, beginnt unser Tag bereits um 05:00 Uhr damit wir eine Stunde später im Sattel sitzen. Die kroatischen Berge sind uns mittlerweile immer noch nicht an’s Herz gewachsen aber dafür umso mehr mit den enthaltenen Höhenmetern (heute ausnahmsweise nur 1.700 HM) vertraut. 
Wie schon Bürger Lars Dietrich besungen hatte „die Sonne brennt heiß und ich sehne mich nach einer Kugel …“ kamen wir uns auch vor. Auf der bescheidenen Distanz von 85 Kilometern hat sich jeder von uns 4 Flaschen Wasser gegönnt – 24 Grad können einen ganz schön zum schwitzen bringen. 

Auf gehts nach Korcula.
Entspannen auf der Fähre.

Als wir dann die zweite Fährverbindung erreicht hatten, wurden wir das erste Mal an diesem Tag enttäuscht. Der Kapitän des Katamarans lies uns nicht mit unseren Fahrrädern an Bord. Um eine Lösung für unser Problem zu finden, setzten wir uns erst einmal ins Kaffee um bei Kaffee & Tee drüber nachzudenken was wir nun am Besten machen könnten. Schließlich fragten wir den ortsansässigen Touri-Stand wie wir weiter kämen. Diese boten uns an, uns in die Nachbarstadt zu fahren von wo aus wir direkt mit einer anderen Fährverbindung nach Split fahren könnten – Ende gut alles gut. 
Später in Split, genossen wir das Flanieren uns ließen die Stadt auf und wirken. 

Im Taxi nach Vela Luka.
Split
Abendbrot.

Gewitter, Regen aus Kübeln und die Folgetage Sonnenschein

Die erste Bergetappe gemeistert, zwang uns am nächsten Tag das Wetter zu einer ungewollten Pause. Starker Regen und Gewitter hielt uns in Kotor in schach. Am Nachmittag erkundeten wir bei Regen die Altstadt und tranken den ein oder anderen Kaffee/Tee. Welches zu spätere Stunde zu Bier trinken und Kartenspielen um schlug.

Ohne Regenjacke ging es nicht vor die Tür.
Kartenspielen in der Altstadt.

Tags darauf ging es zum Glück weiter in die Berge bei angenehmen 24°C, Sonnenschein, Steigungen von 7 – 10% und einer drei Länderetappe (Montenegro, Bosnien Herzegowina und Kroatien). Über Dubrovnik, wo wir eine kurze Mittagspause einlegten, ging es an der Küste entlang zu unserem Zielort Slano.

Gutes Höhentraining selbst für einen Triathleten.
Für manche half manchmal nur schieben.
Straßensperre.
Dubrovnik aus ca 200m Höhe.
Kleine Panne.

Kotor (oder wie ich es nenne „Mordor“)

Der gestrige Tag war – nicht ganz so wie wir uns ihn vorgestellt hatten. Gestern in Shkodra gestartet, hatten wir zum Abend hin (nach 137 Kilometern) endlich „Mordor“, respektive Kotor, in Montenegro erreicht. Es heißt immer so schön „der Weg ist das Ziel“ – mir wäre es dennoch lieber gewesen direkt dort anzukommen. 
Was bedeutet „Montenegro“ überhaupt? Es bedeutet „schwarze Berge“ – was sie auch sind. Anfänglich sind wir seicht gestartet und haben und langsam nach oben, den Berg hinauf, geschraubt. Nach 60 Kilometern fing der Berg an uns zu begrüßen. Danach ging es weitere 50 Kilometer permanent bergauf. Wir waren zwischenzeitlich an unsere Belastungsgrenze gegangen und mussten mehr Pausen einlegen als gedacht. Ein Wechselspiel aus heiss und kalt begleitete uns – zwischenzeitlich konnten wir sogar unseren Atem sehen. 
Als wir auf der Bergspitze ankamen hatten wir eine fantastische Aussicht als Belohnung und eine 20 Kilometer lange Serpentin-Straße (bergab- juhu!!!) die uns direkt an’s Tagesziel führte.

An der Grenze zu Montenegro.
Stempel abholen.
Noch kann man lachen.
Kurze Ruhepause im Park von Podgorica.
Ein Baguette mit Erdnussbutter zur Stärkung.
Kurze Pause bevor es noch höher geht.
1113m über Null!
Wo ist unser Ziel?
Bitte jetzt nur noch bergab…
Erster Etappe bergab.
Kotor von oben.

Endlich auf dem Drahtesel und erste Etappe geschafft

Die erste 100 km Flachetappe von Tirana nach Shkodra konnten wir nach einem frühen Frühstück im Hotel endlich angehen. Ganz entspannt spulten wir unsere Kilometer bei schönstem Wetter ab und haben durch Zufall unsere geniale Unterkunft direkt am Wasser gefunden. Henning ging gleich als erstes baden. Als Tommy und ich kurz darauf über den Steg liefen, begleitete uns eine Schlange im Wasser bis zum Einstieg, was uns vom Sprung ins kühle Nass abhielt. Also fletzten wir uns mit einem albanischen Bier an den Strand. Es dauerte nicht lange, bis uns die ca. 50 jährige Bremerhavenerin Gela mit ihrem Bekannten ausmachte und wir gemeinsam den Abend verbrachten.

Mantel-Wechsel
Campingplatz Shkodra
Die Lodge war leider schon belegt
Selbst an die Hängematte haben sie gedacht
Henning guckt nach dem Rechten
Auch unter freiem Himmel lässt sich die Nacht verbringen
Stärkung für den nächsten Abschnitt. English Breakfast nach Albanischer Art -mit zwei Eiern vom Bio Huhn

ES IST ANGEKOMMEN…

Zu Beginn des Tages gab es einen schlechte Nachricht. Mein Fahrrad kommt nicht mit dem ersten Flieger, sondern erst mit der 20 Uhr Maschine. 🙁 Dadurch hatten wird den ganzen Tag frei zur Verfügung. Diese Zeit nutzen wir um die Hauptstadt von Albanien (Tirana) zu erkunden.

Wir entschieden uns mit dem Shuttle-Bus für 250 LEK pro Person in die Stadt zu fahren. Weil wir nur Euro’s hatten bezahlten wir 2,50 € pro Person. Normaler Wechselkurs war 1 € = 138 LEK. Komma verschieben ist halt einfacher und wer bekommt schon mit ob jemand in Euro bezahlt. 😉

In Tirana angekommen bekamen wir eine kleine Führung von Fatos, den wir im Bus kennenlernten. Anschließend entspannen wir ca. 4 Stunden mit Pizza essen, Tee, Kaffee und Bier trinken. Vor unserer Rückfahrt holten wir uns noch Verpflegung für den nächsten Tag. Als wir zurück zum Hotel wollten, wurden schon fröhlich von dem uns bekannten Busfahrer an der Haltestelle empfangen und eingewiesen. 😀 Dieses mal hatten wie aber LEK und konnten auch passend zahlen. 😉

Zurück am Hotel wurde noch kurz an den vorhandenen Fahrräder geschraubt. Um 19:50 Uhr ging es dann etwas angespannt zum Flughafen. Und man mag es kaum glauben mein Fahrrad war wirklich im Flieger und am Flughafen.

MEIN FAHRRAD!!! ES IST IN TIRANA!!
Jetzt kann es endlich losgehen

Morgen kann es nun endlich mit einem Tag Verspätung losgehen…

Tirana

Henning sein Fahrrad kam leider nicht mit der gestrigen Ankunft an – hoffentlich kommt es mit dem Flug nachher.

Wir haben in der Zwischenzeit den heutigen Tag genutzt und uns ein wenig in Tirana umgeschaut.

Verkabelung im Hotel
Haustier des Hotels
Ausblick aus dem Hotelzimmer
Einstellung des Fahrrads

Ankunft in Albanien

Wir sind angekommen! Erschöpft aber glücklich sind wir um 20:10 in Tirana gelandet. Leider wurde uns bereits in Bremen mitgeteilt, dass ein Fahrrad (von Henning) nachgeschickt wird, da die Kartons zu groß sind. 

Nichts desto trotz haben Kay und ich unsere Bikes schon mal am Airport zusammen geschraubt und startklar gemacht! 

Danach ging es dann auch gleich ins 3-Sterne-Hotel welches uns mit seinem Charme sofort eingenommen hatte.

Die ersten Fahrräder sind da.
Das 3* Hotel am Flughafen
Angekommen! Prost!

Die Route!