Kategorie: Fahrradtouren

Fahrradtouren 2014 – ….

Bike-Tour 2019 (Bremen – Antwerpen)

Tommy: Dieses Jahr hat unser kleiner Frosch (Henninger) a.k.a. Arbeitsbiene, unser flinkes Wiesel (Kay) und die Schildkröte (Ich – Tommy) lediglich eine kleine Tour geplant. Die Jungs waren so nett und haben Rücksicht auf meine nur langsam heilende Verletzung von letzten Jahr genommen. Somit haben wir die Strecke flacher gestaltet und eingekürzt. On Top gibt es mehr Gelegenheiten um der bereits fest etablierten C&C-Time (Coffee & Cake) zu fröhnen.

Am 25.05.19 starten wir in aller Frühe von Bremen nach Meppen–>Kampen(NL)–>Amsterdam(NL)–>Rotterdam(NL)–>Antwerpen(BE).

Stay tuned…

Die letzte Etappe – auf nach Thessaloniki

An unseren letzen aktiven Tag, auf dem Weg nach Thessaloniki, haben wir noch einmal unsere ganze Kraft zusammen genommen. Die Laune war sehr gut und man könnte es gar nicht glauben wie schnell die Zeit herum ging. Aus Mazedonien am frühen Tag frisch gestärkt auf’s Rad geschwungen überquerten wir – dank des kurzen Weges von 400 Metern bis zur Grenze – geschwind diese. Unser Schnüffelhund Kay hat kurz nach dem Passieren ein Loch in der Grenze erkundet. 20 Kilometer vor unserem Ziel hat uns der Hunger in ein ländliches Gasthaus getrieben welches uns für den Rest der Reise ausreichend verpflegt hat. Kay und Henning haben uns zum Abschluss noch eine Unterkunft gemietet die einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat aber zum Glück wollten wir eher die Stadt und den Strand genießen. Leider erwies sich der Strand als nicht tauglich und wir beschlossen statt dessen die Qualität diverser Kaffees unter die Lupe zu nehmen. 😉

Die vorletzte Etappe

Im Gegensatz zu Peter, der schon um 7:00 Uhr losfuhr starteten wir entspannt unsere 80 km und maximalen 400 Höhenmetern bei 28 Grad im Schatten…

Unterwegs machte Tommy eine kleine Entdeckung und wir rätselten darüber, ob die junge Schildkröte männlich oder weiblich war.

Nach der Kaffeepause auf einem Marktlatz zur Halbzeit hatten wir dann doch trotz der Hitze das Ziel vor Augen und sahen uns am Dajori Lake am Strand liegen und baden. Als wir den See erreichten, mussten wir leider feststellen, dass es keinen Strand gibt und nur ein paar Angler auf dem Wasser zu sehen waren.

Unmittelbar vor dem Grenzübergang nach Griechenland checkten wir in ein 5 Sterne Hotel ein, um dann nochmal kurz rüber zu fahren und die „Stempelsammlung“ zu vervollständigen.

Morgen werden wir uns früh auf den Weg machen

Kilometer 1000 vor Veles…

Durch die Hitze der letzten Tage hatten wir uns entschlossen früh zu starten. Unterwegs kamen wir an einigen sehenswerten Dingen vorbei.😉

Mladost See

Kurz vor Veles knackten wir die 1000km Marke. Da wir nur ca 800 Höhenmeter in unserer Tour hatten entschied sich Kay das Ganze etwas auszubauen. In Veles fuhren wir deswegen noch ins Stadtzentrum.

Stadtzentrum von Veles.😊

Auf den letzten Kilometer des Tages ging es noch zu einem Weingut. Im weiteren Verlauf passierten wir noch Wein-, Nektarien- und Pfirsichfelder.

Negotino war unsere Anlaufstelle für unsere Übernachtung. Hier durfte Tommy bei der Unterkunft seine Einkäuferqualitäten unter Beweis stellen. Bei den Verhandlungen trafen wir auf einen Schweitzer, der von Belgrad ein Balkanrundtour mit dem Rad machte. Bei einer Flasche Rotwein und mazedonischem Essen tauschte man sich Abends über die jeweilig gefahren Radtouren aus.

Planlos in Skopje😋🇲🇰

Nach einem langen Abend, mit Wein und Wäsche waschen ging es früh los. Am Morgen besichtigten wir zu Beginn die Innenstadt von Skopje.

Wir hatten uns am Vortag die Infomaterialien in unserem Appartement durchgesehen und uns für eine 4 stündige Tour entschieden. Dort konnten wir leider niemanden erreichen. Somit entschieden wir uns zu einer Touristeninformation zu gehen, um dort eine ähnliche Tour zu buchen. Dies gestaltete sich schwierig und wurde zu einer längeren Wanderaktion in der Stadt. Am Ende gaben wir auf und versuchten unser Glück auf eigene Faust. In einer Stunde brachte uns der 60iger Bus nach Matka.

Matka Canyon Bootsanleger.
Matka Canyon.

Zurück handelte uns Tommy einen guten Preis für unsere Rückfahrt im Taxi aus (ca 8€ für 15km). Wie sich herausstellte hat unsere Taxifahrer vor ein paar Jahren mal in Hamburg als Eisenbieger gearbeitet. Was unsere Taxifahrt um einiges interessanter gestaltete.

Unser Taxifahrer, der uns viel zu erzählen hatte.☺

Pristina- Skopje

Heute morgen verließen wir erholt bei sommerlichen Temperaturen Pristina (Kosovo). Wir hatten uns gestern Abend schon gefreut, dass wir heute eine eher leichtere Strecke vor uns haben aber der Teufel ist ein Eichhörnchen. Die anfänglich geplante Route von 85 Kilometern mussten wir leider kurz vor der Mazedonischen Grenze abändern. Ein Steinsturz hatte die Strecke komplett blockiert. Auch ein sanftes Einreden auf das Absperrpersonal fruchtete nicht. Also hat Henning uns kurzerhand eine Alternativroute herausgesucht, die dann nochmal 45 Kilometer mehr bedeutete. Als kleines Topping gab es einen Bergkamm den wir ohne eine Zwischenbetankung mit Wasser wohl eher nicht geschafft hätten. Da bekanntlich alles zwei Seiten hat, gab es neben der nun doch schon routinierten Bearbeitung der Balkanausleger auch ein paar lustige Momente mit wilden Kühen, faszinierenden Aussichten und sehnlichst herbeigerufenen Abfahrten. Das letztere lies dann auch meine lädierte Felge fast schon wieder in Vergessenheit geraten. Nach 115 Kilometern erreichten wir dann auch die Grenze – der Zollbeamte lies warnende Worte an uns hinsichtlich des Verkehrs -, sodass die letzten 20 Kilometer bis nach Skopje wie von der Hand gingen.

Der Kosovo

Ein etwas abenteuerlicher Anfang… Nach ca. 12km kamen wir an eine Abzweigung mit einem befestigten, aber sandigen und holprigen Untergrund, der durchs Gebirge führen sollte. Nach kurzer Überlegung und Rücksprache mit eine m einheimischen Pärchen entschieden wir uns es zu versuchen.

Nach einem Schweiß treibenden Auf und Ab erreichten wir nach der Gebirgskette den Grenzposten zum Kosovo. Nach einer sehr kurzen Passkontrolle oder besser gesagt einem prüfenden Blick des Beamten ging’s weiter.

Zumindest bis mir beim nächst größeren Anstieg die Kette riss. Ein Verarbeitungsfehler, wie sich herausstellte. Netter Weise kamen gleich zwei hilfsbereite Kosovaren hinzu. Sie brachten uns Werkzeug und stellten ihre Werkstatt zur Verfügung.

Letztendlich war es eine willkommene Pause, bevor es wieder steil bergauf ging. Die letzten 20 km bis zur Hauptstadt Pristina waren eben bzw. leicht abschüssig, so dass wir unsere Kraft noch einmal gut einsetzen konnten.

Serbien

Nach 15 km ging’s über die Grenze nach Serbien und natürlich auch gleich wieder in die Berge.

Diesmal wurden wir nach ca. 30km Fahrt mit einer sage und schreibe 20km Abfahrt belohnt! Geschwindigkeitsrekorde wurden von dem ein oder anderen aufgestellt. Bei ca. 30 Grad schlossen wir die Kaffeepause dem Mittagstisch an, bevor wir Surdulich wieder verliessen. Das Terrain blieb weiterhin wellig und somit kamen wir Abends in Vranje an. Durch Zufall entdeckten wir ein 40m2 Appartment mit Whirlpool und Garage zum guten Kurs.

Die nächste Etappe bis Tran

Von Sofia aus starteten wir direkt in die Berge. Mitten durch ein schönes unberührtes Stück Natur entlang der Gebirgskette mit einer Vielzahl von Schmetterlingen. Unterwegs machten wir eine wohl verdiente Pause nach dem ansruchsvollen Aufstieg am höchsten Punkt, wo sich doch glatt ein Österreicher eine größere Ferienanlage errichtet nebst einem kleinen Palast für sich gegenüber.

Anschließend führte uns der Weg durch viele kleine Dörfer mit baufälligen Häusern.

Zur Kaffeezeit trafen wir in Tran ein und genossen die Sonne. Unser Plan war, weiter zu fahren und kurz vor der serbischen Grenze zu nächtigen. Wie wir dann von einem Einheimischen erfuhren gab es die zwei von uns ausgesuchten möglichen Unterkünfte nicht mehr, so dass wir uns entschieden ins Hotel nebenan einzuchecken. Das sollte unser Nachteil nicht sein… die Sauna und der Pool trugen ungemein zur Erholung bei.

Sightseeing Tour in Sofia

Nach einem entspannten Frühstück sollte es losgehen am Tommy Day… ihm ging’s allerdings nicht besonders und er entschied sich fürs Appartment. Henning u ich kauften alles für die Genesung u schraubten an unseren Bikes. Nachmittags konnten wir dann doch noch alle gemeinsam in die bulgarische Hauptstadt.

Sie zählt zu den ältesten Städten Europas und befindet sich offensichtlich noch immer im Wandel, was es hier so spannend macht. Es ist dieser besondere Charme. Auf den ersten Blick Ostblock-Romantik, zerfallende Plattenbauten und Armut. Im nächsten Moment moderne Gebäude, viele Bars u Restaurants, Livemusik, teure Modeboutiquen am Vitosha-Boulevard und Street Art, ähnlich wie in Berlin.

Abends ging’s dann noch ins Apartment

Ein öffentliches Wohnzimmer in der zweiten Etage. Gemütliche, unterschiedlich eingerichtete Räume. In jedem steht ein iMac mit welchen du dein eigener DJ sein kannst. Getränke und Kuchen holt man sich wie zuhause aus der Küche. Sehr gemütliche Location ähnlich einer WG auf ca. 100m2.